Weniger ist mehr – Warum so viele Berufstätigte kürzere Arbeitszeiten wollen

Cozy home office setup with laptop on desk facing an open window offering a view of a garden.

Länger arbeiten, später in Rente gehen, mehr leisten – das sind aktuell die Schlagworte in Politik und Wirtschaft.
Doch was sagen die Menschen, die all das betrifft – also die Beschäftigten selbst?

Der neue XING Arbeitsmarktreport 2025 bringt’s auf den Punkt:
Zwei Drittel der Arbeitnehmenden in Deutschland (67 %) möchten am liebsten weniger arbeiten.

Und ehrlich gesagt – das überrascht mich kein bisschen.


💭 Warum so viele kürzertreten wollen

Die Gründe sprechen eine klare Sprache:

  • 65 % fühlen sich zu gestresst.
  • 55 % wünschen sich endlich wieder Zeit für ihre Hobbys.
  • 47 % brauchen Luft für Care-Arbeit.
  • 44 % wollen mehr Zeit für Familie und Freunde.

Am deutlichsten ist dieser Wunsch übrigens bei den 25- bis 34-Jährigen – also genau der Generation, die die Zukunft der Arbeitswelt prägt. 74 % von ihnen wünschen sich kürzere Arbeitstage.
Das zeigt: Hier geht es nicht um Faulheit. Es geht um Leben. Um Gesundheit. Und um Sinn.


🚫 Mehrarbeit? Nein, danke.

Trotz Fachkräftemangel sagen 60 % klar Nein zu Mehrarbeit.
Und 64 % glauben, dass Wohlstand nicht von längeren Arbeitszeiten, sondern von klügeren Arbeitsmodellen abhängt.

Wenn gefragt wird, was zu mehr Leistung motiviert, ist die Antwort erstaunlich bodenständig:

  • 49 % würden sich bei Bonuszahlungen mehr reinhängen.
  • 46 % bei einem höheren Gehalt.
  • 45 % bei zusätzlichen Urlaubstagen.

Aber fast genauso wichtig wie Geld ist der Spaß an der Arbeit.
Denn wer Freude an dem hat, was er tut, bringt Energie ganz von allein mit.


🌿 Was Du tun kannst, wenn’s zu viel wird

Vielleicht kennst Du das: Der Kalender ist voll, die To-do-Liste noch voller – und irgendwo dazwischen bleibst Du selbst auf der Strecke.
Dann lohnt sich ein kleiner Realitätscheck:

  1. Arbeitszeit hinterfragen: Könnte Teilzeit, Gleitzeit oder Homeoffice für Dich passen?
  2. Prioritäten setzen: Nicht alles muss perfekt sein. Mach das, was wirklich zählt – und gut ist.
  3. Klar kommunizieren: Sprich offen an, wenn Dir etwas zu viel wird. Oft gibt’s mehr Spielraum, als man denkt.
  4. Grenzen ziehen: Feierabend ist kein optionales Extra. Es ist Deine Energiequelle für morgen.

Kleine Schritte, große Wirkung. Denn Balance entsteht nicht über Nacht – sondern durch bewusste Entscheidungen im Alltag.


💬 Arbeit ja – aber nicht um jeden Preis

Die Botschaft des Reports ist klar:
Die meisten wollen ihre Arbeit gut machen – aber nicht auf Kosten von Gesundheit, Freizeit und Familie.

Und genau hier sind Unternehmen gefragt:
Wer Leistung will, braucht keine ständige Verfügbarkeit, sondern echte Wertschätzung, flexible Modelle und Vertrauen.

Ich bin überzeugt: Mehr Energie entsteht nicht durch Druck, sondern durch Sinn, Struktur und Selbstfürsorge.
Oder kurz gesagt: Wer gut mit sich umgeht, arbeitet besser.

👉 Und Du?
Würdest Du lieber weniger arbeiten – auch wenn das bedeutet, ein bisschen weniger zu verdienen?
Schreib’s gern in die Kommentare – ich bin gespannt, wie Du das siehst!

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